Von krisenbedingten Effekten mal abgesehen: Schon seit geraumer Zeit floriert das Geschäft mit Kosmetik im Internet. Dieser Artikel zeigt, welche Strategien die Anbieter dabei verfolgen und was man von ihnen auch im Hinblick auf das eigene Marketing lernen kann.
Beauty-Produkte verkaufen sich gut – unter einer Bedingung
Kosmetikshops haben es binnen kürzester Zeit geschafft, sich im Online-Handel gut einzurichten. Ein Beispiel: Als einer der führenden Kosmetikshops in Deutschland gilt www.kosmetikfuchs.de. Beim ersten Blick auf das Angebot vieler solcher Shops fällt sofort auf, dass hier gar nicht so viel auffällt. Das Sortiment sieht ziemlich ähnlich aus wie jenes, was man auch in vielen herkömmlichen Kosmetikläden vorfinden würde. Beim genaueren Hinschauen wird man allerdings bemerken, dass viele Produkte sehr feinfühlig und detailreich beschrieben werden. Das hat einen nachvollziehbaren Hintergrund: Schließlich gibt es im E-Commerce kein klassisches Verkaufsgespräch und auch einmal kurz an der Creme schnuppern ist nicht drin. Umso effektvoller und präziser müssen natürlich die Beschreibungen der Produkte sein, um Kunden wirklich abzuholen.
Darüber hinaus können Online-Shops für Kosmetik aber noch in vielerlei anderer Hinsicht punkten. Hier ist es beispielsweise möglich, nur relativ kleine Chargen von ausgewählten Produkten auf Lager zu halten, die womöglich nur für ein Nischenpublikum geeignet sind. Ist das Lager groß genug, kann man so schnell ein deutlich größeres Angebot vorweisen als ein klassischer Filialshop. Das ist insbesondere bei Kosmetik sinnvoll, denn die Kunden sind hier besonders oft auf der Suche nach etwas Neuem und gänzlich Anderem. Für viele Menschen ist Abwechslung im Badezimmer mindestens genauso wichtig wie Abwechslung im Kühlschrank.
Warum Beauty-Produkte Konjunktur haben
Zum Boom der Kosmetikwelt trägt aber auch noch ein eher allgemeinerer Trend bei: Schönheitsprodukte kommen zurzeit sehr gut an. Womöglich liegt das daran, dass vielen Menschen ihr Erscheinungsbild in Zeiten von Social Media und Selfies vielleicht noch ein klein wenig wichtiger geworden ist, als es ohnehin schon war – allem Gerede von „natürlicher“ Schönheit zum Trotz. Besonders gut verkauft sich Naturkosmetik mit möglichst wenigen synthetischen Inhaltsstoffen. Hierfür zahlen die Kunden auch gern mal etwas mehr. Auch spezielle Männerkosmetik ist weiterhin auf dem Vormarsch. Die Zielgruppe, die von der Kosmetikindustrie viele Jahrzehnte lang gar nicht erst in den Fokus genommen wurde, scheint nun ebenfalls eine spezialisierte Nachfrage zu entwickeln.
Das alles beweist: Der Kosmetik-Trend wird weiter anhalten und der Markt dafür bleibt hart umkämpft. Gut beraten ist hier der, der sich frühzeitig mit innovativen Konzepten im Business platzieren kann und immer mit einem wachsamen Auge das eigene mit den konkurrierenden Sortimenten abgleicht. Dann kann der Einstieg ins Online-Kosmetikgeschäft gelingen und auf lange Zeit solide Erträge garantieren.